Der Morgen beginnt verregnet...schon am Frühstück im Mini Tiga (sehr lecker!) herrscht eine drückende Schwüle, die uns schon ziemlich auf "Urwald" einstimmt. Zum Glück haben wir keine Klimaanlage im Zimmer! :-P Dann erscheint Wawan, unser Guide, mit einer Ladung Motorrollern, kurzes Handshake, eine kurze Einweisung wie man sie vom hiesigen Gokart-fahren kennt (AN-AUS-Bremse-Gas) und 30 Minuten später waren wir dann auch schon unterwegs.
Nach der Taxifahrt hierher war ich ja ein wenig skeptisch, mich als untalentierten Motorradfahrer (Kommentar Maik: Das sind allenfalls 50er..) auf die Straßen zu trauen, aber es war sehr entspannt und so sind wir nach Zwischenstopps bei Kokoszuckerherstellung und Puppenmacher-/spieler dann am Green Canyon angekommen. Mit dem Boot ging es den Fluß hinauf bis auf einmal ein recht ansehnlicher Wasserfall den Weg versperrte - normalerweise könne man hier weiterfahren, aber aufgrund der starken Regenfälle geht es hier nicht weiter - schade. Also zurück und wieder auf die hochmotorisierten Motorroller. :-) Anschließend ging es auf einer idylischen, schmalen (allenfalls 1,5m breiten), schlaglochgesäumten Landstraße, an die uns unsere Hinterteile noch ein paar Tage erinnern werden, Richtung Green Valley. Ich glaube weiße Touristen sind hier ungefähr so selten wie Giraffen in freier Wildbahn in Deutschland und so wurden wir immer wieder von freudigen Kindern bewinkt, hübschen Frauen belächelt und Mofafahrern staunend angeschaut. Das niemand vor lauter Umdrehen und Nachschauen gegen einen Baum gefahren ist grenzt schon an ein Wunder. Jetzt weiß ich ungefähr wie sich ein Rockstar auf seiner TOur fühlen muss..Nachdem wir am Green Valley angekommen waren, meinten die Ortsansässigen erst einmal, das niemand der Einheimischen freiwillig in das Valley geht wegen des hohen Wasserpegels. (?) Hohe Wasserpegel kennen wir zur Genüge aus Deutschland, die Zeit drängt und somit überredeten wir unseren Guide den "Spaziergang" trotzdem zu wagen. Die anschließenden Stunden waren hart und matschig und als wir angekommen waren am Ende des Valleys, fernab jederweder Zivilisation, fing es an zu regnen, sodaß der Rückweg umso beschwerlicher wurde und wir erneut froh über unsere Investition in die Wanderschuhe waren. :-) Aber wir wurden belohnt: Eine wunderschöne, malerische Höhle am Ende des Valleys, ein malerischer Wanderweg dahin und die Straße, die uns einen sehr authentischen Einblick in das Leben der Indonesier gab, fernab des Massen-Tourismus. Zurück im Mini-Tiga waren wir erschöpft aber glücklich.
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Im Feldle (Freitag, 13 August 2010 11:45)
Zunächst ein Dankeschön für die " hervorragende " Homepage.
Euer Bericht und die dazugehörigen Bilder sind ausagekräftig und wir hoffen, dass alles so ist wie ihr es gewollt habt!? Am Bildschirm kann man Temperatur und Luftfeuchtigkeit gut ertragen.
Begierig schauen wir jeden Tag in Internet, ob es Neuigkeiten gibt.
Viel Spaß weiterhin und eine gute Weiterreise.
Filiz Gülü (Mittwoch, 18 August 2010 02:02)
Maiki, klasse Fotos!