Nach einem letzten Frühstück auf unserem Sonnendeck brechen wir auch direkt auf zu unserem nächsten Ziel: Ubud, das Künstlermekka von Bali, wir sind ja mal sehr gespannt. Gegen Mittag erreichen wir unsere neue Bleibe, das Taman Indrakila Resort. Schon bei der Anfahrt merken wir, dass es wohl nicht so richtig zentral liegt und auch ein näherer Blick fördert zutage, dass die besten Tage wohl schon zwei Jahrzehnte zurückliegen, aber die recht geräumigen Zimmer und der tolle Ausblick auf umwerfende Botanik stimmt uns positiv - einzig einige undefinierbare schwarze Klumpen auf Boden und Betten geben uns zu denken. Erst mal egal, wir organisieren Mia und Moritz einen Pick-Up vom Flughafen für den Abend und machen uns ab in Richtung Downtown!
Es geht vorbei an unzähligen Galerien und Shops von Künstlern, Möchtegernkünstlern und Neppern, bis wir dann die Hauptstraße erreichen und sich dann verstärkt Bars und Restaurants darunter mischen. Wir machen unseren ersten Stop bei Ibu Oka, wo wir die lokale Spezialität Babi Guling probieren wollen. Heillos überfüllt der Laden, dennoch quetschen wir uns noch in eine Ecke mit Aussicht auf die Straße (und die Mülltonne) und genießen quasi ein Spanferkel asiatischer Art - die Meinungen sind geteilt, aber gestärkt sind wir auf jeden Fall. Unzählige Japaner machten Photos von dem Laden und uns, die in der ersten Reihe neben dem Mülleimer sitzen. Sind mal gespannt in welchen japanischen Reiseblogs wir noch überall auftauchen...Frisch gestärkt setzen wir unseren Rundgang fort entlang kleiner Künstlerstraßen und unzähligen Privattempeln. Wenn uns eins in Bali besonders ins Auge gestochen ist: Jede Familie scheint hier ihren eigenen Privattempel zu haben, die oft noch viel schöner sind als die öffentlichen...leider kann man dort jedoch nirgends in den Innenbereich. Schließlich kommen wir an den Monkey Forest, wo uns schon Scharen kleiner Äffchen erwartungsvoll anglubschen, in der Hoffnung dass wir vielleicht ein paar Bananen im Gepäck haben. Wir beschließen den Monkey Forest zusammen mit Mia und Moritz am nächsten Tag zu erkunden und laufen weiter die Künstlerstraße aufwärts und machen einen Zwischenstopp in einem kleinen Café, mit einer wunderschönen Aussicht auf die Reisfelder hinter der ersten Häserreihe. Hatten wir erwähnt, dass uns Ubud mittlerweile besser gefällt als alle anderen besuchten Orte zusammen? Toll hier! Das Wetter versucht uns anschließend noch einen Strich durch die Rechnung zu machen, indem es uns mit Regen straft. Der Rückweg zum Hotel und dem dort wartenden kühlen Bintang wird durch ein Taxi abgekürzt und schon sitzen wir wieder in unserem Zimmer und begutachten die zahlreichen kleinen Köttel, die sich fröhlich auf unserem Fußboden und in Timos Bett tummeln. Scheinbar nächtig hier auch noch eine komplette Geckos-Familie...grrrrrrrr...Hatten wir erwähnt, dass wir Geckos doch nicht mehr soooo niedlich finden? Ok, Plan B: erst einmal essen gehen und überlegen welche Unterkünfte noch in Frage kommen könnten. Während des Essens wird wieder einmal der LonelyPlanet aktiviert und Timo versucht sich am Telefon. Und siehe da, das Glück ist uns wieder einmal hold: Erste Unterkunft gleich ein Treffer, wir können am kommenden Tag vorbeischauen und uns die neue Bleibe anschauen. Nachdem Mia und völlig kaputt nach einer durchzechten Nacht vom Flughafen ankommen werden sie erst einmal eingeweiht. Danach ab ins Köttel-Bett und versuchen zu schlafen...
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