Morgens halb 8 in Bangkok - oder zumindest am Subvarnabhumi Airport - mehr werden wir nämlich heute von der goldenen Stadt gar nicht zu sehen bekommen. Wir müssen hier leider für 5 Stunden ausharren bevor unser Anschlussflug nach Ho-Chi-Minh-City (oder kurz: HCMC) geht. Aber da wir ja zweimal durch die Immigration müssen, geht die Zeit zwar nicht angenehm aber immerhin halbwegs zügig rum. Dann ist auch die letzte Etappe geschafft und wir treten nach schier endloser Anreise in wohlklimatisierten Umgebungen hinaus in 35 Grad bei gefühlten 100% Luftfeuchtigkeit - wir sind da! Der Fahrer unseres Guesthouses "Madame Cuc" erwartet uns schon und in einer halben Stunde durch chaotischen Straßenverkehr in dem Regeln wohl eher Richtlinien sind erreichen wir unsere erste Bleibe. Das Guesthouse ist sehr gemütlich - die Zimmer riesig und der Balkon mit schöner Aussicht - soweit alles top :)
Wir sind doch ganz schön platt, aber zumindest die nähere Umgebung will ja noch ausgekundschaftet werden. Es sieht zwar schwer nach Regen aus aber wir ziehen trotzdem los, schon allein deshalb weil der zahnlose Rikschafahrer von nebenan uns sonst noch weiter zulabert während wir unser erstes Bier vorm Hostel trinken... Im Viertel ist definitiv gut was los und wir lassen uns einfach die Straßen langtreiben und trinken hier und da ein Bierchen. Zum Abendessen gibt es Pho, vietnamesische Nudelsuppe, und die war vielleicht lecker. Da wir uns für ein kleineres Restaurant mit gerade 4 Stühlen draußen entschieden haben genießen wir auch die volle Aufmerksamkeit der Kellnerin, die uns irgendwann erzählt dass sie 27 Jahre alt ist und der Maik dabei fast vom Stuhl fällt ... unsere einhellige Altersschätzung wäre so bei 16 gelandet ... Nachdem wir die einschlägige Frage nach unserem Familienstand brav beantwortet haben ziehen wir dann doch weiter :)
Vorbei an vielen Backpacker-Cafés, Reisebüros und mehr oder weniger seriösen Massagesalons setzen wir uns dann noch auf ein Bier an eine belebte Kreuzung und beobachten das Treiben mit folgenden Erkenntnissen:- Verkehrsregeln gibt es definitiv nicht- Es ist auffallend sauber hier, im 5-Minutentakt fährt die Fahrradmüllabfuhr vorbei und sammelt sorgfältig am Straßenrand aufgestapelte Häufchen ein- Das "Saigon-Beer" ist echt lecker!- Ein maßgeblicher Temperaturabfall ist auch nachts nicht festzustellen...... deshalb freuen wir uns auch schon auf unser klimatisiertes Zimmer und ab geht's ins Bettchen nach 30 Stunden auf unseren müden Beinen...
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